Kurzer Überblick über die Geschichte unserer Kirchengemeinde
Zeitraum von der Gründung des Waldhufendorfes bis 1404 | Engelsbrand (wie auch Grunbach, Salmbach, Kapfenhardt, Waldrennach und Langenbrand) gehört zum Kirchspiel Brötzingen. Messe, Taufen und Beerdigungen finden in Brötzingen statt. In diesem Zeitraum entstehen in Engelsbrand, Grunbach und Langenbrand Kapellen, in Engelsbrand die St. Antonius-Wallfahrtskapelle (auf dem Platz der heutigen Sakristei). |
1404 | Herauslösung der Gemeinden Engelsbrand, Grunbach, Salmbach, Kapfenhardt und Waldrennach aus Brötzingen. Bildung eines eigenen Kirchspiels mit Langenbrand als Zentrum. Entsprechend der bisherigen Gepflogenheit finden Messe, Taufen und Beerdigungen nun in Langenbrand statt. |
1486 (Diese Jahreszahl befindet sich auf dem Schlussstein des Kreuzrippengewölbes im Chorraum unserer Kirche) | Erweiterung der Kapelle zur Kirche durch einen Kirchturm und ein Kirchenschiff. Die Kirche ist deutlich kleiner als unsere heutige. In welchem Umfang in dieser Kirche Messen stattfinden, ist nicht bekannt. Aus Eingaben der Gemeinde an die Kirchenbehörde im 19. Jahrhundert ist allerdings klar zu erkennen, dass sich die Gemeinde gottesdienstlich und seelsorgerisch schlecht bedient sieht. Ab 1487 werden die Toten vermutlich auf dem hiesigen „Kirchhof“ beerdigt. Engelsbrand gehört weiterhin zum Kirchspiel Langenbrand. |
zwischen 1535 und 1539 | Das Kirchspiel Langenbrand wird evangelisch. (Das genaue Datum ist nicht bekannt). Seit ca. 1600 gehört Langenbrand zum Dekanat Wildbad (Generalat Maulbronn). |
1823 | Grundlegender Umbau des Kirchturms. Auf den massiven viereckigen Unterbau wírd ein achteckiges Stockwerk gesetzt. Das Zeltdach des Turmes wird von einer sog. Laterne gekrönt. Seit 1823 ist für Langenbrand das Generalat Tübingen zuständig, seit 1836 endgültig das Dekanat Neuenbürg. |
2.11.1862 | Der König von Württemberg genehmigt die „Lostrennung der Filialen Engelsbrand und Grunbach von der Pfarrei Langenbrand“. Zum Pfarrsitz wird Engelsbrand bestimmt. Zunächst wird die Pfarrei Engelsbrand-Grunbach von einem Pfarrverweser versorgt. |
1863 | Abriss der uralten Antoniuskapelle sowie Abriss des alten Kirchenschiffs, Neubau des Kirchenschiffs in den heutigen Abmessungen. |
1882 | Anschaffung einer Orgel |
1892 | Engelsbrand bekommt einen ständigen Pfarrer |
1894 | Fertigstellung des Pfarrhauses in der Schulstraße |
1919 | Gründung eines Kirchenchors |
1986 | Fertigstellung des Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindehauses |
1997 | Grunbach und Salmbach bilden selbständige Kirchengemeinden mit einem gemeinsamen Pfarrer in Grunbach |
2013 | Engelsbrand und Langenbrand werden von einer gemeinsamen Pfarrerin versorgt |
2016 | Die Kirchengemeinden Engelsbrand, Grunbach und Salmbach werden gemeinsam von der geschäftsführenden Pfarrstelle Engelsbrand versorgt. Die Pfarrstelle Grunbach-Salmbach bekommt einen 50%igen Dienstauftrag in Engelsbrand, Grunbach und Salmbach sowie einen 50%igen Dienstauftrag in Langenbrand sowie Schömberg und Oberlegenhardt. |
01.01.2024 | Zum 01.01.2024 bildet sich aus den bisher selbständigen Kirchengemeinden Engelsbrand, Grunbach und Salmbach die Verbundkirchengemeinde Engelsbrand. |
Ausführliche Darstellung der Geschichte unserer Kirchengemeinde
Im Rahmen der Feierlichkeiten zu 150 Jahre selbstständige Kirchengemeinde Engelsbrand im Oktober 2012 hat Herr Baumgärtner eine umfangreiche Darstellung der Geschichte unserer Kirchengemeinde verfasst. Diese wurde in einem Sonder-Gemeindebrief im Oktober 2012 veröffentlicht.